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Schulprojekt : Täterinnen-Frauen im Nationalsozialismus
18. Mai 2017 @ 10:45 - 12:15
Multimedia – Vortrag mit szenischer Lesung und anschließender Diskussion über die Rolle von Frauen als Opfer und Täterinnen in der NS-Zeit
Nadja Bennewitz M.A., Historikerin & Jule Schröter, Schauspielerin
Waren Frauen allein Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft? Keinesfalls. Obwohl ausgeschlossen von den Führungspositionen im NS-Staat, wurden auch Frauen zu Mittäterinnen und Täterinnen. Zum Beispiel als KZ-Aufseherinnen: Im Krieg als Arbeiterinnen bei Siemens-Schuckert beschäftigt, wurden sie von der Firma als Aufseherinnen über jüdische Häftlinge im KZ-Außenlager Nürnberg-Süd eingesetzt. Dadurch bekamen sie Einblick in das NS-Terrorregime und wurden zu dessen Handlangerinnen. Ob dienstverpflichtet oder freiwillig, die meisten von ihnen haben ihre Machtpositionen auszunutzen gewusst. Protokollauszüge ihrer Verhöre durch die amerikanische Militärregierung bilden den beklemmenden Hintergrund dieses Vortrags mit szenischer Lesung.
Veranstalterin: ZONTA Nürnberg Area & Literaturzentrum Nord, KUNO
Schule: Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck
Interessierte Schulen wenden sich an: Literaturzentrum Nord, KUNO, Tel. 0911 – 55 33 87