Renaissance & Barock

Stadtrundgänge zur Geschichte von Renaissance und Barock


Zwischen Eigensinn und Tugend

Frauen in der Reformation

Nürnberg nahm als eine der ersten Reichsstädte die Reformation an.

Wie verhielten sich Frauen zu den umwälzenden reformatorischen Ereignissen?

Die bedeutende Äbtissin Caritas Pirckheimer (1467-1532) war nicht die einzige Frau, die vehement dagegen Einspruch erhob, auch die Nonnen der anderen Klöster fanden ihre „Listen“, durch die sie Renitenz bewiesen.
Auf der anderen Seite standen patrizische Mütter, Pfarrfrauen und Zuhörerinnen evangelischer Predigten, die die Einführung der Reformation tatkräftig unterstützten.

Von gläubigen und anderen Frauen

Siehe hierzu den Beitrag in den Nürnberger Nachrichten.  

Siehe meinen Beitrag: „Handlungsmöglichkeiten und begrenzte Mitwirkung: Die Beteiligung von Frauen an der reformatorischen Bewegung in Nürnberg“ in der Zeitschrift für Bayerische Kirchengeschichte.

 


Rundgang_Agnes

„Mein Agnes“ –  Frauen in der Dürerzeit

Die Ehefrau Agnes, geborene Frey, die Mutter Barbara Holper, die Gattin seines besten Freundes Willibald Pirckheimer – wie lebten diese Frauen im nahen Umfeld des berühmten Malers Albrecht Dürer?

Was war sein eigenes Frauenbild, wie stellte er Patrizierinnen, Bäuerinnen, Gebärende, Nackte dar?

Hatten Frauen reellen Anteil an den Fortschritten von Humanismus und Renaissance?

Neben dem Wohnort und der Arbeitsstelle des Künstlerehepaares im heutigen Dürermuseum werden moderne Skulpturen besichtigt und weitere Orte der Dürerrezeption aufgesucht.

 

 


„Ich habe mich von Jugend an mit Insekten beschäftigt“

Die Künstlerin und Insektenforscherin Maria Sybilla Merian

Naturforscherin und Künstlerin, Weltreisende und Verlegerin – Maria Sybilla Merian gehört zu den faszinierendsten Frauen des Barock und der Aufklärung.

Viele Jahre verbrachte sie in Nürnberg, wo sie Naturbeobachtungen und Insektenforschungen durchführte und wo ihr wissenschaftliches Hauptwerk „Der Raupen wunderbare Verwandelung und sonderbare Blumennahrung“ entstand. Die Auseinandersetzung mit ihrem Leben und Werk und der Besuch von Orten ihres Schaffens sind eine Reise zu weiblichen Möglichkeiten und Grenzen, aber auch ein Abstecher zu neuen Ufern, die Frauen wie Merian anstrebten.


Zwischen Putte und Pinsel

Frauen im Barock

Im mittelalterlichen Stadtbild Nürnbergs will man sie nicht vermuten, die Lebensmittelpunkte und Wirkungsorte von Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen des Barockzeitalters:

Maria Sybilla Merian war nur eine der „großen Töchter“ der Stadt, dazu gezählt werden müssen zudem noch die Dichterin Catharina Regina von Greiffenberg oder die Kupferstecherin Susanna Maria von Sandrart.

Weitere neue Handlungsspielräume eröffneten sich nun, so die (kaum angesehene) Tätigkeit als Schauspielerin im Wandertheater, oder die Forschungstätigkeit als Astronomin (!).

Gründe genug für eine intensivere Spurensuche?

Siehe meinen Radiobeitrag auf Bayern zu Catharina Regina von Greiffenberg