Geschichte der Männlichkeiten

Mit den Waffen eines Mannes

Kirchenführung zur Geschichte mittelalterlicher Männlichkeiten

„Über Männer in der Geschichte ist weiß Gott genug geschrieben worden.“

Stimmt.

Doch wann ist „ein Mann tatsächlich ein Mann“ – in geschichtlicher Perspektive?

Was als männlich gilt und galt ist nicht nur gesellschaftlich, sondern auch historisch wandelbar und auch nicht völlig eindeutig. In der historischen Männerforschung wird deshalb auch von Männlichkeiten im Plural gesprochen.

Gab es im Mittelalter so etwas wie eine „hegemoniale Männlichkeit“, die gegenüber anderen Konzepten vorherrschend war, und geben darüber religiöse Darstellungen des Mittelalters Auskunft? Gab es alternative Formen von Männlichkeiten? An welchen „Mannsbildern“ konnten sich die zeitgenössischen Nürnberger orientieren? An dem fürsorglichem Vater, an dem androgynen grünen Mann oder an dem schutzbedürftigen Geistlichen?

Es wird Zeit, den Mann als vermeintlich „geschlechtslosen Leistungsträger“ in der Geschichte abzulösen!

Bei einer Führung durch die Nürnberger Lorenzkirche soll ein erster Werkstattbericht die Diskussion anregen und einen Perspektivwechsel ermöglichen.

Siehe hierzu die Besprechung in den Nürnberger Nachrichten.