Ein historischer Weib-Blick auf Regensburg – UNESCO-Welterbe
Auf den Spuren mittelalterlicher Kauffrauen und prominenter Künstlerinnen zwischen Mittelalter und Moderne
Tagesexkursion mit Besuch im Kunstforum Ostdeutsche Galerie
Die Stadtgeschichte Regensburgs birgt außerordentliche Frauenpersönlichkeiten:
An dem einmaligen Runtingerhaus aus dem 13. Jahrhundert kann man der Geschäftstüchtigkeit von Margarethe Runtinger nachspüren. Mit ihren Eintragungen in das Rechnungsbuch ihres Handelshauses lässt sich die rege Teilhabe der mittelalterlichen Kauffrau am Handel belegen. Die ehrbare Bürgertochter Barbara Blomberg machte in der Frühen Neuzeit als Geliebte Kaiser Karls V. von sich Reden. Ihr gemeinsamer Sohn Don Juan de Austria wurde ein Held und galt als „Retter des Abendlandes“. Dass man ihm noch in den 1970er Jahren ein Denkmal hoch auf einem Sockel errichtete, ist allerdings eine diskussionswürdige Form der Erinnerungskultur.
Den Welterbetitel der UNESCO hat Regensburg, die einstige freie Reichsstadt, Sitz des immerwährenden Reichstages, durchaus verdient. A propos Reichstag: Natürlich waren hier auch Frauen vertreten, die „Reichsprälatinnen“ – schon gewusst?
Bei einem Besuch in dem renommierten Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg zeigt sich die Stadt von ihrer modernen Seite: Werke renommierter Künstlerinnen sind hier zu bewundern, zum Beispiel Skulpturen der Bildhauerinnen Käthe Kollwitz, René Sintenis und Ilse Fehling, Gemälde der Bauhäuslerin Ida Kerkovius oder eine Installation der Fotografin Katharina Sieverding – eine Reise in die Klassische Moderne und darüber hinaus.
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