Der Kampf um das Frauenwahlrecht vor hundert Jahren … und wo stehen wir heute?

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Der Kampf um das Frauenwahlrecht vor hundert Jahren … und wo stehen wir heute?

13. März 2018 @ 19:00

Vortrag von Nadja Bennewitz, Historikerin M.A., Nürnberg

Heuer vor 100 Jahren war es soweit: Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges rief der Rat der Volksbeauftragten 1918 das allgemeine Wahlrecht für alle Frauen und Männer aus. Gerne hätten einige das Rad der Geschichte wieder zurückgedreht, doch hinter diesen Status quo konnte man nicht mehr zurück.

Das Recht auf eine gleichberechtigte Mitsprache der Frauen am politischen Leben hatte sich die bürgerliche und proletarische Frauenbewegung hart erkämpft, wenn auch mit unterschiedlichen Mitteln. Die Auseinandersetzungen besitzen bis heute erstaunliche Aktualität. Die gemäßigten Frauenrechtlerinnen forderten zunächst nur eine Beteiligung der privilegierten Frauen am Drei-Klassen-Wahlrecht, dem „Damenwahlrecht“, wie es die proletarische Kämpferin Clara Zetkin bissig nannte. Der radikale Frauenstimmrechtsverein wirkte beunruhigend auf die männliche Öffentlichkeit, in der Presse war von „hysterischen Weibern“ die Rede.
Das gute Ergebnis bei der ersten Wahl, bei der 41 Parlamentarierinnen in die Nationalversammlung einzogen, täuscht darüber hinweg, dass sich hierunter nur Frauen des gemäßigten und konservativen Flügels fanden, die nicht oder erst sehr spät das Frauenwahlrecht gefordert hatten. Sie hatten jedoch von den radikalen Kämpfen profitiert.

Fundiert und unterhaltsam – ein Vortrag über gesellschaftliche Hintergründe und politische Kämpfe um das Frauenwahlrecht.

 

Termin: 13.03.2108, 18.30h

Veranstalterin:  Frauenhearing Aschaffenburg

Veranstaltungsort: Martinushaus, Treibgasse 26, Aschaffenburg, 

Details

Datum:
13. März 2018
Zeit:
19:00